Worte berühren die Seele

Am Mittwoch, 24. Jänner, durften wir im Minoritensaal die Referentin Mag. Susanne Mauss begrüßen. Der Titel ihres Vortrags „Worte berühren die Seele“ hatte zahlreiche Interessierte gefunden.

Mit tiefgehenden Gedanken führte die Vortragende uns ein in die Welt der Kommunikation und die Wirkung der Art, wie wir miteinander sprechen. Auch an Beispielen aus ihrer eigenen Familie beschrieb sie uns die Wirkung, die eine gute Art miteinander zu sprechen, haben kann. Um im Gespräch mit dem Inneren der anderen Person in Berührung zu kommen, bedarf es großer Behutsamkeit. Man will im Gespräch letztendlich immer so angenommen werden, wie man ist. Es sollte uns dabei stets bewusst sein, dass die Tendenz zu werten weit verbreitet ist.

Da wir nicht wissen, auf welchen Boden unsere Worte fallen, ist es wichtig, sich in guter Kommunikation zu üben. Man braucht gute Beispiele und Vorbilder dafür, wie man in schwierigen Situationen sprechen soll. Frau Mag. Mauss nannte uns dafür Beispiele aus der Heiligen Schrift, verschiedene Heilige, das Segnen oder auch einander den Shalom wünschen. Im säkularen Bereich betonte sie die gute Wirkung auf Beziehungen durch Höflichkeit. Das „Einstreuen“ von Höflichkeit im Alltag kann sogar die Überwindung von Feindschaften vorbereiten.

Die Referentin hat in ihrem Heimatort Engabrunn (nahe Grafenegg) einen „Weg des guten Gesprächs“ eingerichtet, der barrierefrei ist und mit verschiedenen schriftlichen Anregungen dazu einlädt, bei einem guten Gespräch begangen zu werden. Herzliche Einladung dazu!

Ein einfühlsames Gespräch kann auch dazu führen beim anderen – wie Viktor Frankl es ausdrückte – „den Engel zu heben“. Das wäre doch einen Versuch wert!