Wie das Alte Testament entstand

Am Montag begannen wir in der Bibelrunde ein „Riesenthema“ unter die Lupe zu nehmen.

In aller Demut müssen wir sagen, dass es keine Besteigung eines Gebirges werden kann, kein Erreichen des Gipfels. Wir schauen höchstens vom Fuß des Berges aus nach oben und unsere Augen bleiben an der einen oder anderen Besonderheit haften. Aus jeder Antwort, die wir finden, ergeben sich zehn neue Fragen. Und doch …  – wir versuchen den roten Faden zu finden, der uns dann hinüberführen wird ins Neue Testament !

Das Erstaunliche an der Heiligen Schrift ist, dass man ohnehin nie an ein Ende kommt mit ihr, sie  zeigt sich uns als Wegweiser, als Trost, als Stärkung und gibt uns  Antwort auf unsere Lebensfragen. Woher komme ich? Was ist das Ziel meines Lebens? Was gibt mir Sinn? Wie gehe ich mit dem Leid in meinem Leben um? Bin ich so, wie ich bin, gewollt und geliebt ?

So Vieles, wovon uns im Alten Testament berichtet wird, findet eine Entsprechung in unserer Gegenwart. An vielen biblischen Persönlichkeiten können wir beobachten, was es heißt, zwischen Leben und Tod wählen zu können (oder zu müssen). Wie gingen diese Menschen mit ihren Ängsten und Schwächen um? Worauf vertrauten sie? Auch in unserer Zeit tauchen die selben Fragen –  in anderem Gewand –  immer wieder auf. Und das Erstaunliche ist, wenn wir uns mit der Bibel beschäftigen, finden wir in diesen tausende Jahre alten Texten Antworten auf unsere gegenwärtigen Fragen. Gottes Geist  selbst stellt den Brückenschlag her zwischen diesen fernen Ereignissen und unserem Leben.

UND – keine Angst vor dem, was wir nicht verstehen, halten wir uns an das, was wir verstanden haben und leben wir es!

Dann können wir auch mit den Worten des Psalmisten beten: All meine Quellen entspringen in dir !