Kreuzwegandacht der Pfarrcaritas: Durchkreuzte Lebenswege – hoffnungsvoll leben

In einführenden Worten zu diesem Kreuzwegthema wies Maria darauf hin, dass – wie in „Lebenssplittertexten“ bei den einzelnen Stationen betrachtet wird – unser Leben nicht immer so geradlinig verläuft, wie wir es uns erträumen. Lebenswege werden durchkreuzt von unvorhersehbaren Ereignissen. Tod und Trauer hinterlassen Spuren, Krankheit und Leid reißen Wunden, Hass und Zwietracht öffnen unüberwindbar scheinende Gräben. Zerbrechende Beziehungen, Verluste, Sucht oder Einsamkeit erschüttern. Dann stehen wir machtlos und verständnislos dem Leben gegenüber und fragen uns, wieso trifft es gerade mich?

Gedanken, sogenannte „Lebenssplitter“, zu den einzelnen Stationen sollen uns Vertrauen schenken, dass Jesus Christus mit uns ist, und er uns durch sein Leiden und durch seine Auferstehung Hoffnung für unser Leben gibt.

Am Ende jeder Station wurde ein Kerzerl – begleitet von einer Fürbitte zu den jeweiligen „Lebenssplittern“ – entzündet.

Nach der 14. Station beteten wir für uns selber, dass wir unser Leben so annehmen können, wie es ist. Wir beteten, dass wir darauf vertrauen können, nach Tiefschlägen wieder aufgerichtet und sensibel gegenüber dem Leiden unserer Mitmenschen zu werden.

Das 15. Kerzerl, das wir am Ende der Kreuzwegandacht entzündeten, soll Hoffnung und Licht für uns sein und uns spüren lassen, dass Gott immer mit uns auf unserem Weg ist, und wir in allen unseren Begegnungen – ganz besonders auch in der Caritasarbeit – diese Nähe und Liebe für andere Menschen spürbar machen können.

Unser Dank gilt P. Tomasz, der diesen Kreuzweg leitete, P. Ciprian und allen, die mit uns diesen Kreuzweg feierten und mit uns im Gebet verbunden waren, und nicht zuletzt drei Mädchen aus einer Firmgruppe, die das Kreuz und Kerzen von Station zu Station trugen.